Kirchliche Zuordnungen

Die Gesellschaft ist in Erfüllung ihres Unternehmensgegenstandes eine Lebens- und Wesensäußerung der evangelischen Kirche. Sie dient in Erfüllung des diakonisch-missionarischen Auftrages der Kirche dem Zweck, hilfebedürftigen Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen Pflege und Erziehung zu gewähren, ohne Rücksicht auf Konfession und Wohnsitz.

Die Gesellschaft ist im Diakonischen Werk der Evangelischen Kirche von Westfalen – Landesverband der Inneren Mission e. V. – und damit dem Diakonischen Werk der Evangelischen Kirchen in Deutschland als anerkanntem Spitzenverband der Freien Wohlfahrtspflege angeschlossen.

 

Grundsätze unseres Handelns Qualitätspolitik

Die Evangelische Jugendhilfe Holzminden JHH gGmbH, ist als Einrichtung der Jugendhilfe Teil des Gemeinwesens.
Die Arbeit ist lebensweltorientiert ausgerichtet. Hierbei wird die Vernetzung und Kooperation mit Institutionen, die ähnliche und komplementäre Arbeitsfelder bestellen, besonders beachtet und gelebt.
Dementsprechend besteht in der Einrichtung die Bereitschaft zur Weiterentwicklung und Verbesserung der inneren und der nach außen wirksamen Prozesse und Leistungen, bezogen auf deren sachliche Notwendigkeit und Qualität.

Die Organisation soll stets effiziente Informations- und Kommunikationsstrukturen, sowie eindeutige Richtlinien haben. Dieses wird durch einen ständigen Entwicklungsprozess gewährleistet.

Die finanziellen Ressourcen der Einrichtung, wie auch die der öffentlichen Hand sind begrenzt.
Deshalb ist es für das Kinderheim wichtig, dass alle qualitätsrelevanten Abläufe, Verfahren und Prozesse optimiert werden. Dies geschieht besonders dadurch, dass entstehende Synergieeffekte durch die Kooperation und Vernetzung mit wichtigen Partnern genutzt werden, um in einem angemessenen Preis-/Leistungs-Verhältnis den größtmöglichen Nutzen für unsere Adressaten zu erreichen.

Das Gemeinwesen, die Öffentlichkeit, die an der politischen Willensbildung beteiligten Gremien (z.B. der Jugendhilfeausschuss) und das gesellschaftliche Umfeld allgemein, sollen und werden durch eine transparente und offensive Kommunikation und Kooperation, mit und in der Öffentlichkeit, sowie durch eine differenzierte Pressearbeit erfahren, dass die in unserer Einrichtung geleisteten Erziehungshilfen von großer Bedeutung für die Stadt Herne, das Ruhrgebiet und die angrenzenden Kommunen und deren Menschen sind.

Um dieses angemessen umsetzen zu können, wurde mit der Gründung der gGmbH begonnen, ein Qualitätsentwicklungssystem auf der Grundlage der ISO 9000 unter der Berücksichtigung der Grundsätze des Total Quality Management (TQM) und anderen Ansätzen wie EFQM (European Foundation for Quality Management) und dem Windesheimer Modell, zu implementieren.

Ziel der Implementierung ist die Gewähr, durch Innovation, Evaluation und Reflexion der Dienstleistung, insbesondere der pädagogischen Prozesse, diese kontinuierlich zu verbessern und der jeweiligen Fragestellung angemessen und entsprechend zu gestalten.

 

Grundsätze unseres Handelns

Wir begegnen allen uns anvertrauten jungen Menschen und Familien (in stationärer, teilstationärer, flexibler oder ambulanter Betreuung) mit Wertschätzung und Respekt. Die Versorgung, Erziehung (gegebenenfalls Therapie) und Förderung des oben genannten Personenkreises soll zu jedem Zeitpunkt gewährleistet sein, bzw. im Mittelpunkt unseres Tuns stehen. Die pädagogische Arbeit ist in erster Linie an den Ressourcen der zu Betreuenden ausgerichtet. Die Lebensweltorientierung ist Grundsatz unserer Arbeit. Die Respektierung der personellen Souveränität des Einzelnen ist uns hierbei ein wichtiges Anliegen.

Die jungen Menschen und deren Familien erhalten eine ihrem Entwicklungsalter und ihrer Problematik entsprechende Förderung, die sie bei der aktiven Teilnahme am Leben der Gesellschaft unterstützt, ihnen eine positive Integration in die Gesellschaft ermöglicht und sie von weiteren Hilfen weitgehend unabhängig machen soll. Dies bedeutet auch, dass sie die Möglichkeit erhalten, das kulturelle Leben unserer Gesellschaft kennenzulernen und daran Teil zu haben.

In dem in unserer Einrichtung praktizierten kooperativen Führungsstil, der durch Partizipation und Delegation gekennzeichnet ist und der damit verbundenen Optimierung unserer Personalwirtschaft, mit besonderen Schwerpunkten in der Personalbeschaffung,-planung und -steuerung sowie der Personalentwicklung und -förderung, findet das Betriebsklima und damit die Arbeitszufriedenheit der Mitarbeiter und deren Identifikation mit der Einrichtung besondere Beachtung und Bedeutung.

Somit können die Potentiale der einzelnen Mitarbeiter für die Arbeit an und mit der Klientel und für die Institution besser zur Geltung kommen und optimal genutzt werden.

Die pädagogische Arbeit erfolgt ausschließlich durch Fachkräfte, die in Teams, die sich durch eine möglichst hohe Autonomie und Eigenverantwortung auszeichnen, zusammenarbeiten.

Zwischen Leitung und Mitarbeitervertretung erfolgt eine Zusammenarbeit, die den Belangen der Bewohner und der Mitarbeiter gerecht wird. Transparenz und eine effiziente und offene Kommunikation sind uns selbstverständlichen Voraussetzungen.

Die Organisation wird durch einen Geschäftsführer gesteuert. Er arbeitet mit einem Managementteam zusammen, das aus der Heimleitung und der Erziehungsleitung besteht. Bei Fragestellungen, die die Verwaltung und die Finanzen betreffen, wird die Verwaltungsleitung hinzugezogen. Die Geschäftsführung hat zur Implementierung und Pflege des Qualitätsmanagementsystems einen Qualitätsbeauftragten bestellt, der direkt der Geschäftsführung unterstellt ist. Er hat die hierzu notwendige Weisungsbefugnis und wird in alle qualitätsrelevanten Entscheidungen eingebunden.

Zur Erreichung und Sicherung der Prozessqualität erhalten die pädagogische Mitarbeiter eine persönliche und direkte Verantwortung für die jungen Menschen, die durch sie begleitet, gefördert und erzogen werden (im Sinne einer Prozesseigenerschaft). Daraus ergibt sich für die pädagogischen Mitarbeiter die Verpflichtung, Verantwortung im jeweiligen Zuständigkeitsbereich, insbesondere der Übernahme von persönlicher und direkter Verantwortung für die von ihnen zu betreuenden Kinder, Jugendlichen und Familien, gewissenhaft wahrzunehmen.